Vom Leid rundum Leitung
Zum konstruktiven Umgang mit formellen und informellen Hierarchien in Teams und Gruppen
Zum konstruktiven Umgang mit formellen und informellen Hierarchien in Teams und Gruppen
Die vielen Ängste rundum die Leitungsrolle führen dazu, dass ihr Mandat häufig unbesprochen ist oder die Rolle offiziell gar nicht vergeben wird. Aufgaben, die üblicherweise von Leitungen übernommen werden wie die strategische Ausrichtung der Gruppe, ihre Repräsentation nach außen oder die Überprüfung, ob getroffene Vereinbarungen eingehalten werden, fallen natürlich trotzdem an. Die Integration neuer Gruppenmitglieder und die Bearbeitung von Ausschlussdynamiken sind zentrale Verantwortlichkeiten, die bei einer Vermeidung der Leitungsfrage nicht vergeben sind. Werden potentielle Leitungsaufgaben von Personen ohne Formalisierung ihrer Rolle übernommen, entstehen schnell Gefühle von Verunsicherung und Willkür in der Gruppe.
In unserem Seminar betrachten wir die Bilder von Leitung, die wir in uns tragen, und arbeiten heraus, welche Tabus wir aus ihnen ableiten und welche Potentiale darin stecken. Anschließend setzen wir uns mit unserer eigenen Rolle in unseren Gruppen und Teams auseinander. Wir betrachten einerseits, worin formal unsere Verantwortung besteht und wo deren Grenzen liegen und andererseits, wie wir diesen formalen Rahmen mit unserer Persönlichkeit füllen. Wir bieten keine Modelle an, wie Leitung „gut“ oder „richtig“ geht, sondern öffnen einen Raum zur Wahrnehmung eigener Prägungen, Ängste und Ressourcen rundum diese Rolle.