Unser Ansatz

Wir widmen uns gesellschaftlichen Themen und arbeiten mit unserer Wahrnehmung und unseren Emotionen

Wenn wir in einen Konflikt geraten, taucht meist ganz vieles gleichzeitig auf: Emotionen, biografische Erfahrungen, Gruppendynamiken, kulturelle Normen und Tabus, widerstreitende Wertevorstellungen und Zukunftsvisionen. In unseren Seminaren und Beratungen arbeiten wir mit gesellschaftlichen Konflikten. Dabei nehmen wir bewusst wahr, was in diese Konflikte hineinspielt und wie wir als Einzelne damit verbunden sind. Dadurch machen wir die Konflikte lebendig und greifbar. Es eröffnen sich neue Möglichkeiten, um sie zu bearbeiten. Verbinden wir das Persönliche mit dem Gesellschaftlichen, können wir stimmige Wege finden, um unser Miteinander zu gestalten. Wege, auf denen wir unsere Lust zu handeln mit unseren Werten in Einklang bringen.

Die Grundlage unserer Arbeit bildet der ATCC-Ansatz zur Konfliktbearbeitung, in dem es darum geht, Konflikte in ihrer Vielschichtigkeit wahrzunehmen und konstruktiv zu bearbeiten.

Der ATCC-Ansatz speist sich aus einer Vielfalt von pädagogischen, sozialpsychologischen und politikwissenschaftlichen Hintergründen, die in unsere politische Bildungsarbeit einfließen:

Gestaltpädagogik

Mit ihr nehmen wir wahr, welche Themen im Hier und Jetzt mit den Menschen auftauchen, die in unseren Bildungsraum kommen.

Themenzentrierte Interaktion

Sie rückt die Verbindungen des Seminarthemas zu mir als Einzelperson und uns als Gruppe in den Fokus.

Systemischer Ansatz

Er lenkt den Blick auf die Dynamiken der größeren Systeme, von denen wir als Menschen und Gruppen immer Teil sind.

Transaktionsanalyse

Sie hilft uns dabei, Interaktionsdynamiken zu verstehen und bewusst verantwortungsvoll zu gestalten.

Theaterpädagogik

Sie bietet uns Möglichkeiten zur körperlichen und spielerischen Erkundung neuer Wege in konflikthaften Situationen – wir nutzen u.a. Methoden aus dem Theater der Unterdrückten nach Augusto Boal.

Friedens- und Konfliktforschung

Eine große Vielfalt an Modellen und Theorien aus der Politikwissenschaft und Soziologie schärfen unseren Blick für die strukturellen Ebenen von Konflikten.
Illustration: © Maike Panz